MEIN KLEINES SCHWARZES KLANGWUNDER
Hallo ihr Lieben
Mitte August, kurz vor unserem Urlaub, bekam ich von der
Firma INATECK eine Anfrage, ob ich Interesse hätte eines ihrer Produkte zu
testen. Nach meiner Zusage erhielt ich eine Auswahlliste, aus der ich mir einen
mobilen Bluetooth-Lautsprecher mit der Artikelbezeichnung BP1001B aussuchte und
diesen auch schnell zugeschickt bekam.
MOBILER SOUND
Für diesen entschied ich mich, weil ich noch nie einen
Bluetooth-Lautsprecher in den Händen hatte und mich als Musikfan die Technik
und der Gedanke, überall im Haus mobil Musik hören zu können natürlich meine
Neugier weckte. Außerdem gefiel mir das Design des kleinen schwarzen Würfels:
Der schwarze Lautsprecher hat die Maße 75x75x62,5mm, wiegt ca. 140 Gramm und ist
damit in der Tat leicht herum zu tragen. Der Sound dringt an drei Seiten aus
den „Löchern“, an der Rückseite befinden sich eine 3,5mm-Buchse (AUX), eine
DC-Schnittstelle, das Micro und eine Taste, mit der man die Lautstärke
reguliert sowie Handyanrufe annimmt. Die Oberseite des Lautsprechers ist
schwarz-glänzend, man könnte meinen, dass man hier ein Display hat. Dem ist
allerdings nicht so, wie ich beim ersten Anschalten feststellen konnte, es
sieht einfach nur schick aus.
An der Unterseite
des Würfels aus robustem Kunststoff findet man den On/Off-Schalter, außerdem
noch kleine, flache und weiche Gummifüßchen, die ein Zerkratzen von
empfindlichen Oberflächen verhindern. Das war´s auch schon, der BP1001B ist
schlicht und einfach gehalten, sieht dadurch aber nicht billig, sondern sogar
elegant aus. Wer die Farbe Schwarz nicht mag, kann ihn auch als BP1001W in Weiß
erwerben.
Geliefert wird
der Lautsprecher in einer kleinen Schachtel, die ebenfalls edel wirkt und so
auch als Geschenk etwas hermacht. Im Lieferumfang befinden sich neben dem
Würfel eine Bedienungsanleitung, eine kleines USB-Kabel und ein Klinkenstecker-Kabel .
Soviel zum Outfit
des Zwergs, kommen wir zu dem Moment, wo es für mich spannend wurde:
BLUETOOTH
Ich bin ja
durchaus technikaffin und stelle mich auch nicht an wie ein Neadertaler, wenn
ich auf Unbekanntes stoße. Mit Bluetooth habe ich allerdings kaum Erfahrung und
so war ich etwas skeptisch. Das Einzige, was ich bisher mit dieser Technologie
gemacht hatte war Fotos vom Handy auf den Laptop zu übertragen und das ist
immer ein rechtes Gewurschtel, bis da was verbunden ist und es klappt. Wobei
mich da jedesmal die Frage beschäftigt: Bin ich zu doof oder liegt es an meinem
alten Laptop oder vielleicht auch daran, dass mein erstes Handy schon älter war
und mein Smartphone von der Sorte „einfach und günstig“ ist?
Zunächst nahm ich
mir die Bedienungsanleitung her, die ist aber genauso reduziert wie der
Lautsprecher selber und rein auf Englisch. Zumindest konnte ich ihr entnehmen,
dass man den Lautsprecher lediglich einschalten muss, damit er nach geeigneten
Bluetooth-Geräten sucht.
Das habe ich dann
mal gemacht und tatsächlich fängt er nach einem Signalton an zu suchen, was man
daran erkennt, dass neben der Micro-USB-Buchse ein blaues Lichtlein langsam zu
blinken beginnt. Ein weiterer Signalton zeigt an, dass er ein passendes Gerät
gefunden hat, im Fall meines ersten Versuchs mein Smartphone.
Zum Glück hat das
sofort funktioniert, sollte der Lautsprecher nichts finden, schaltet er sich
von selbst ab und man muss ihn für eine erneute Suche mit dem Power-Schalter
erst aus- und noch einmal anschalten.
Im Normalfall
verbindet sich der Lautsprecher automatisch mit dem Handy, nur einmal hat das
nicht funktioniert, warum auch immer. In diesem Fall ging ich über die
Handyeinstellungen zu Bluetooth, wo der Inateck angezeigt wurde und ich die
Geräte manuell verbinden konnte.
ALS
PC-LAUTSPRECHER
Ist der BP1001
ebenfalls sehr gut geeignet. Allerdings haben mein Laptop und er sich
anscheinend nicht so gern. Habe ich Handy und Laptop an, entscheidet sich der
Lautsprecher immer für das Handy. Auch die automatische Verbindung zwischen
Laptop und Lautsprecher funktioniert nicht so reibungslos wie beim Smartphone,
obwohl der BP1001 in der Systemsteuerung bei den Bluetoothgeräten angezeigt
wird. Manchmal findet er gar nichts und wenn er den Laptop findet, braucht er
sehr viel länger dazu als beim Smartphone.
Das kann
natürlich daran liegen, dass mein Laptop bereits 8 Jahre auf dem Buckel und
damit nicht mehr unbedingt die neueste Technik hat. Oder daran, dass er mir
gemeldet hat, er bräuchte einen Treiber für den Inateck Lautsprecher, den ich
aber nirgendwo gefunden habe und ohne den es dann trotzdem geht, wenn auch eben
etwas umständlicher.
Besteht die
Verbindung aber erst einmal, läuft alles reibungslos. Ich kann zum Beispiel
Radio über´s Internet (Antenne Bayern ist mein Lieblingssender, den ich aber im
Haus über normale Radios nicht empfangen kann) in jedem Raum super hören, egal
wo mein Läppi steht. Gefällt mir J
Ganz selten kommt
die Musik etwas abgehackt beim Zuhörer an. In dem Fall ist die
Bluetoothverbindung gestört, entweder durch anderen Funk oder weil die
Funkreichweite grenzwertig ist. Ich habe festgestellt, dass man diese Störungen
aufheben kann, indem man den Lautsprecher kurz nahe an die Quelle hält und sich
dann wieder entfernt.
DER SOUND
Ist für die Größe
dieses kleinen Kerls absolut klasse. Natürlich nicht so wie bei einer tollen
Hifi-Anlage, auch meine relativ teure JBL-Dockingstation bringt Nuancen wie
Bässe oder Höhen besser heraus, aber das ist ja auch kein Vergleich.
Selbst bei
höchster Lautstärke scheppert und rauscht nichts, von diesem Klang bekommt man
garantiert keinen Hörsturz. Ich bin positiv überrascht, denn von meinem
Hama-Minilautsprecher (den ich mittlerweile entsorgt habe, obwohl er um die 30
Euro gekostet hatte) war ich sehr viel Schlechteres gewohnt und hatte daher vom
Inateck BP1001 nicht so sehr viel erwartet. Zum Preis des Kleinen komme ich
übrigens am Schluss noch, denn den habe ich erst herausgesucht, als ich alles
intensiv ausprobiert hatte.
HIER CHARLIE FÜR
ENGEL
Immer wenn ich
etwas Technisches aus dem Bereich Multimedia neu in den Händen halte, beginnt
der Kampf mit meinen Jungs, die es auch ausprobieren und vielleicht sogar
annektieren wollen. In dem Fall war es kurzfristig sogar praktisch, nämlich als
ich die Anruffunktion des BP1001 testen wollte.
Ich verband den
Lautsprecher mit dem Smartphone, das in der Küche lag und schaltete Musik an.
Ich begab mich mit dem Inateck ins Schlafzimmer, mein Sohn dagegen mit unserem
Festnetztelefon ins Wohnzimmer wo er meine Handynummer wählte.
In dem Moment,
wenn das Handy klingelt stoppt die Musik und der Lautsprecher „klingelt“
ebenfalls mit einem Standardrufton.
Wie gesagt
befindet sich die Lautstärketaste auf der Rückseite, kippt man sie nach links
oder rechts, macht man lauter oder leiser. Drückt man bei einem eingehenden
Anruf aber drauf, nimmt man diesen an – was ich tat.
„Engel? Hier ist
Charlie, ich habe einen Auftrag“, klang es deutlich und verständlich aus dem
Lausprecher und wie mir mein Sohn später mitteilte, konnte auch er mein Lachen,
das er zurück erhielt klar und deutlich hören.
Zwei Sachen
musste ich meinen Jungs nun klar machen, nämlich erstens dass der Lautsprecher
MEINER! ist und zweitens jeder Anruf aus dem Festnetz auf mein Handy etwas
kostet. Die hätten das Spielchen nämlich noch eine ganze Weile so weiter
treiben können.
Ich werde zwar
nie auf dem Handy angerufen, aber der Vorteil für den Nutzer ganz allgemein ist
schon durch den einen Versuch ersichtlich: sitzt man irgendwo und hört Musik
mit dem Inateck, hat das Handy aber nicht in der Nähe und bekommt einen Anruf,
muss man das Telefon nicht erst holen oder gar suchen. Geheime Informationen
sollte man dann aber nicht austauschen, wenn andere anwesend sind – es kann ja
jeder mithören.
DIREKTER
ANSCHLUSS
Eines Geräts über
die AUX-Buchse ist möglich und sinnvoll, man hat ja vielleicht nicht
ausschließlich Audiogeräte mit Bluetooth-Funktion. Mein alter iPod zum Beispiel
verfügt nicht darüber und so finde ich es ganz praktisch, dass ich den auch mal
direkt anschließen kann, wenn mich Radio langweilt oder die paar Titel auf
meinem Smartphone zum hundertsten Male durchgenudelt wurden.
Hier muss man gar
nichts erklären, das beiliegende Kabel verbindet den MP-3-Player und der Sound
ist genauso gut wie per Bluetooth (und dazu
noch garantiert störungsfrei).
AKKU
Der Inateck
BP1001 läuft über einen fest verbauten Akku. Die nächste Aufgabe, die ich mir
stellte war es herauszufinden, wie lange dieser nach voller Aufladung läuft. Der
beste Sound nützt schließlich nicht viel, wenn man ihn nur eine oder zwei
Stunden genießen kann, doch auch hier wurde ich wieder positiv überrascht:
ganze 8,5 Stunden hielt der kleine Würfel bei Dauerbetrieb auf Zimmerlautstärke
durch – da kann man nicht meckern.
Neigt sich die Kapazität
dem Ende zu, wird weder der Klang schwächer noch gibt es Störungen (obwohl in
der Bedienungsanleitung angegeben wird, dass Störungen von einem zu schwach
geladenen Akku herrühren können). Man wird aber durch einen lauten und stetig
wiederkehrenden Signalton darauf aufmerksam gemacht, dass man demnächst ohne
Musik da stehen wird. Zusätzlich blinkt das Licht neben der DC-Buchse rot.
Aufgeladen wird
der BP1001 mit dem beiliegenden USB-Kabel am PC, wer über einen
USB-Steckdosenadapter verfügt, kann natürlich auch diesen verwenden. Während
der Lautsprecher am PC angeschlossen ist, kann man über ihn weiterhin Musik
hören, wenn auch weniger mobil. Der Akku wird laut Bedienungsanleitung aber nur
geladen, wenn sich der Lautsprecher im Off- oder Stand-By-Modus befindet.
Beim Laden
leuchtet das Licht rot – das tut es übrigens auch, wenn der Lautsprecher läuft,
hat die Bedienungsanleitung vielleicht doch nicht Recht und auch in diesem
Modus wird aufgeladen? Muss ich bei Gelegenheit auch noch testen, ist aber
jetzt nicht gar so relevant, als dass ich meinen Testbericht noch einmal
verschiebe. Wenn ich es genau weiß, liefere ich ein Update nach.
Erlischt das rote
Licht, ist der Akku wieder voll aufgeladen, was ca. 2 Stunden dauert.
PREIS WERT
Nachdem ich den
BP1001 nun auf Herz und Nieren geprüft hatte und wirklich zufrieden mit der
Leistung bin, wollte ich die letzte große Frage beantwortet haben: was kostet
dieser kleine Lautsprecher. In der Vergangenheit hatte ich an Minilautsprechern
einen HAMA, der von Klang und Design her nicht an den Inateck heran reicht und
dieser hatte 30 Euro gekostet. Ich machte mich also auf einen stolzen Preis
gefasst… und erlebte die nächste Überraschung. Er kostet nämlich gerade mal
16,99 Euro, das ist doch wirklich preiswert. Und diesen Preis ist der BP1001
mehr als wert.
Die Produkte von
Inateck und somit auch diesen Lautsprecher kann man ausschließlich über Amazon
kaufen, wer sich dafür interessiert, findet ihn HIER.
Wer sich den
Klang anhören möchte, der schaue sich mein Video an, um einen Eindruck davon zu
bekommen.
Sind noch Fragen
offen? Wäre der BP1001 etwas für euch?
Was haltet ihr
von meinem kleinen schicken Klangwunder?
Schreibt es in
die Kommentare, ich würde mich freuen.
Liebe Grüße
Eure Kerstin
Hallöchen,
AntwortenLöschensolche Bluetooth-Lautsprecher sind immer mehr stark im kommen.
Das tollste jedoch ist, dass du nur nach rechts oder links kippen musst um die Lautstärke zu regeln, fantastisch.
Ich wusste gar nicht, dass sie einen so tollen Klang haben.
Der Onkel von meinem Mann hat auch einen, der ist für 150€ zu kaufen, aber er ist es wirklich wert, was für ein fantastischer Sound.
Liebe Grüße und eine wunderschöne Woche.
Meine JBL-Docking-Station hat auch um die 100 Euro gekostet und natürlich hat die einen besseren Sound wie der kleine Kerl hier. Wäre ja auch ein Wunder, wenn bei dem Preisunterschied kein Soundunterschied wäre. Aber die 16,99 Euro sind wirklich nicht schlecht angelegt, den der Sound ist echt gut.
LöschenLiebe Grüße und auch dir eine tolle Woche
Ich habe zwar einem meiner Schwiegersöhne so ein Teil geschenkt, aber selbst Null Ahnung davon gehabt. Jeder redet von *BLUETOOTH*, nur ich habe noch nie damit gearbeitet... aller PC....kein Smartphone. Jetzt könnte ich es und bin echt erstaunt, was dein Klangwunder kann. Mein Mann hatte deinen Bericht auch gelesen und war gleich Feuer und Flamme. Mal sehen, ob wir zuschlagen, haben im Moment eigentlich mit unserem Umbau zu tun, aber wenn, dann deine Empfehlung. LG Sabine
AntwortenLöschenWenn ihr keinen Super-Duper-Stereo-Höhen-Bässe-Sound von einer großen Anlage erwartet, dann ist dieses Teil sicher was für euch und zu dem Preis sowieso ein Schnäppchen. Oje, Umbau - da habt ihr einiges zu tun, das kann ich mir vorstellen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin