ICH MACH MAL DRUCK... MIT DEM MFC-J5330DW MULTIFUNTIONSDRUCKER VON BROTHER

Hallo ihr Lieben,

es gibt Dinge, für die legt man etwas mehr Geld hin, um das Beste zu erhalten und es gibt Dinge, da spart man eher, weil man denkt, es reicht aus. Letzteres galt bei mir bisher bei Druckern, dafür gaben wir immer wenig Geld aus. Wie oft braucht man daheim schon einen Drucker im Alltag, da taugt auch ein billiger... dachten wir. Mein Mann hat einen 50-Euro-HP-Drucker, ich habe einen 60-Euro-HP-Drucker, zwischendurch war´s man Canon für genauso wenig Geld.
In der Tat reichten diese Drucker auch aus... allerdings musste ich auch immer verdrängen, was mich daran nervte. Mein letzter HP zum Beispiel braucht eeeeewig, bis da mal was durch ist, wenn der Druck nicht sogar ganz abbricht und x-mal von vorne gestartet werden muss. Auch meldet er gerne mal, er habe kein Papier, obwohl definitiv Papier eingelegt und auch ein Blatt bei Druckbeginn eingezogen wurde. 

Als bei den Konsumgöttinnen vor ein paar Wochen ein Testprojekt mit verschiedenen Druckern der Firma Brother ausgeschrieben wurde, bewarb ich mich daher. Mich hat unbedingt interessiert, ob ein teurerer Drucker einer anderen Marke wirklich besser und das Geld wert ist.



Bei der Bewerbung musste man sich einen "Wunschdrucker" aussuchen, ich war freudig überrascht, als dann tatsächlich die Zusage kam. Seither drucken meine Söhne und ich wie die Weltmeister mit dem

MFC-J5330DW MULTIFUNKTIONS-TINTENSTRAHLDRUCKER

Laser hätte mich zwar auch interessiert, aber ich brauche das farbige Drucken, weil ich sehr viel für meine kreativen Tätigkeiten (Fotos, Malvorlagen/Collagen, Motive für Cabochonschmuck) bunt drucken muss und will und die angebotenen Laserdrucker können nur Schwarzweiß drucken. 



Mein erster Eindruck: wow, was für ein schickes und großes Gerät. Im Gegensatz zu unseren billigen Minigeräten macht der Brother schon mehr her und sieht sehr hochwertig und professionell aus. Zuerst musste ich einen Platz dafür finden, was gar nicht so einfach war, den dort, wo ich meinen alten Drucker stehen hatte, passt er nicht hin. Ins Büro kann ich ihn nicht stellen, denn dort ist das WLAN so mies, dass man es vergessen könnte. Und gerade das ist mir wichtig. Deshalb steht er nun im Flur - etwas seltsam, aber normal kann ja jeder *lach*



Sofort ging es dann natürlich ans

EINRICHTEN

Die Einrichtung habe ich intuitiv begonnen, das Display vorne ist zwar nicht allzu groß, aber gut ablesbar, zumal man es kippen und damit so ausrichten kann, wie es einem am angenehmsten zum Ablesen ist. Auf dem Display wird man sehr gut durch die Erstinstallation geführt, es ging auch recht schnell.
Die Farbpatronen (der Brother benötigt drei einzelne Farben & Schwarz) lassen sich leicht einsetzen, hier hat mir besonders gefallen, dass man die einfach auspackt und reinsteckt: kein Abziehen einer Folie, kein Geschmiere, wenn man sie dann mal wieder rausholen muss, ein tolles System, das ich bisher nicht kannte. 


Nach dem Ausdrucken der Testseite, die ein perfektes Ergebnis zeigte, ging es an den Test der ersten Funktion:

DRUCKEN

Zunächst installierte ich noch die beiliegende Software. Man kann zwar auch ohne diese drucken, aber über das Druckcenter hat man mehr Möglichkeiten und ich finde es auch sehr übersichtlich und intuitiv bedienbar. 
Der Brother Drucker hat vorne eine Papierkassette für A4-Papier, die einfach zu entnehmen und zu bestücken ist. So kann man einen guten Vorrat an Papier immer druckbereit lagern, der auch nicht einstaubt, wenn man mal eine Weile nichts zu drucken hat. Dazu hat man die Möglichkeit, Papier hinten über den Einzeleinzug zuzuführen. Das finde ich praktisch, wenn man zum Beispiel einen Bogen Fotopapier benötigt, den man so schneller und weniger umständlich verwenden kann als über das Einlegen in die Kassette. Ist der Einzeleinzug geöffnet (nach hinten aufgeklappt), wird er automatisch vom Drucker gewählt. Man nutzt ihn auch, wenn man im A3-Format drucken möchte - eine Möglichkeit, die ich bisher nicht hatte, die für mich aber sehr nützlich ist, wenn ich z.B. Malvorlagen für größere Leinwände ausdrucken möchte.

Testseite


Erste ausgedruckte Dokumente (Texte, Rezepte) überzeugten: klare und deutlich Farben, tiefes Schwarz bei der Schrift, nichts schief oder verschmiert. Gefällt mir :-) 

Etwas mehr Probleme machte der Fotodruck, der zunächst eine inakzeptable Qualität aufwies, da in den Fotos auch bei gutem Inkjet-Papier deutliche Streifen auftraten und viel zu blass ausfielen.
Die Lösung lag letztendlich in der Veränderung der Einstellungen: in der Werkseinstellung wird der Fokus auf schnellen statt auf besten Druck gelegt, stellt man überall dort, wo es möglich ist auf die beste Qualität, bekommt man einwandfreie Fotoausdrucke geliefert. Die beste Qualität erreicht man über die Nutzung des Control-Centers von der mitgelieferten Software. 

Je nach Qualität der WLAN-Verbindung dauert die Datenübertragung zum Teil etwas länger, so von meinem Laptop aus. Meine Söhne dagegen klicken in ihren Zimmern oben auf "Drucken" und bis sie einen Stock weiter unten am Drucker sind, ist der Ausdruck bereits erledigt. Auch mehrere Seiten werden erstaunlich schnell und vor allem schneller als bei unseren alten Druckern geliefert. 

Fotodruck A4


Der Brother bietet im Funktionsbereich "Drucken" zusätzlich die Möglichkeit des Duplex-Drucks, also des automatischen Druckens eines mehrseitigen Dokuments auf Vorder- und Rückseite des Papiers, was natürlich enorm an Papier spart, wenn man viel zu drucken hat. Auch kann man Broschüren automatisch in der richtigen Seitenreihenfolge sowie mehrere Seiten auf ein Blatt drucken. 


Duplex

DIE APP FÜR`S HANDY

nennt sich iPrint & Scan und ermöglicht unter anderem einen direkten Druck von Dateien, die man auf dem Smartphone hat. Hier muss ich allerdings sagen, dass das mit Textdateien bestens funktioniert, man bei Fotos aber keine akzeptable Druckqualität erreicht, was ich ein wenig schade finde. So muss ich doch meine Fotos vom Handy erst auf den Laptop ziehen und von dort aus drucken, was die Sinnhaftigkeit der App doch ein wenig einschränkt. 
Natürlich bietet sie auch noch andere Möglichkeiten wie das Scannen oder Kopieren, da ich dafür zum Einlegen des Dokuments aber sowieso an den Drucker gehen muss, erschließt sich mir da der Nutzen auch nicht so recht. Nett finde ich dagegen die Möglichkeit, in der App den Tintenfüllstand abzurufen und mir die Nummern der Patronenmodelle anzeigen zu lassen (die ich von dort aus  auch dann online kaufen könnte). 

Drucken vom Handy

Mein Fazit zur App: kann man installieren, muss man nicht ;-) 

SCANNEN

Das Scannen funktioniert ganz einfach und intuitiv, am Display des Druckers können die verschiedenen Möglichkeiten ausgewählt und der Scan dann gestartet werden. Man kann die Scandatei an den PC schicken, auf einem USB-Stick speichern, als Mailanhang verschicken oder auch direkt in einer Cloud speichern. Alles klappt einwandfrei, meine bevorzugte Wahl ist das Speichern auf dem Laptop. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in welchem Format ein Scan gespeichert werden soll: als pdf, als jpeg oder auch als Text mit der Option "Scan to text". Letztere finde ich genial, wenn ich zum Beispiel ein Rezept aus einer Zeitschrift speichern möchte und nur den Text haben will. Der Scan wird automatisch in eine Textdatei umgeformt, die man weiterbearbeiten kann und die erstaunlich genau ist (keine falschen Zeilenumbrüche, Verschiebungen, Wordauslassungen oder Ähnliches). Schade finde ich nur ein wenig, dass man den Text nicht als Word-Datei speichern kann, mein bevorzugtes Textverarbeitungsprogramm, aber das ist meckern auf hohem Niveau, bei so vielen Möglichkeiten.
Die Scanqualität ist in jeder Form optimal.

Fotodruck vom Handy


Ein weiteres Highlight ist der automatische Einzug, wenn man mehrere DinA4-Seiten scannen möchte. Damit muss man nämlich nicht jedes Blatt einzeln auf die Glasfläche legen, immer wieder den Deckel öffnen und schließen, sondern kann die Blätter komplett oben in den Einzug einlegen und den Scan starten. Nach und nach werden nun die einzelnen Blätter eingezogen, gescannt und gespeichert. Das geht unwahrscheinlich schnell und ist mehr als bequem. Man kann über diesen Einzug wohl auch beide Seiten eines zweiseitigen Dokuments scannen, das habe ich nicht ausprobiert und werde es bei Gelegenheit versuchen, sollte ich es brauchen. Auch das Scannen über das Control Center habe ich nicht getestet, da mir die Optionen direkt am Drucker ausreichen und am praktischsten erscheinen. Es sei nur erwähnt, da der Brother auch hier im Bereich "Scannen" eine Unmenge an Möglichkeiten bietet.

Einzelblatteinzug / A3


Bei meinem letzten Test habe ich gejubelt. Ich habe zahlreiche alte Fotoalben aus der Zeit, als ich noch keine Digitalkamera hatte und keine Fotobücher erstellte. Die nehmen eine Unmenge an Platz im Schrank weg und ich habe den Plan, so nach und nach diese Fotos zu scannen und digital zu Fotobüchern zu verarbeiten. Mit meinem alten Drucker war das relativ umständlich, ich konnte zwar mehrere Fotos auf einmal natürlich einscannen, musste dann aber mühselig jedes Foto einzeln "ausschneiden" und abspeichern. Von daher ist das Projekt bisher auch noch nicht weit gediehen.
Nun habe ich entdeckt, dass der Brother mir das Ganze sehr erleichtert: wie zuvor auch lege ich mehrere Fotos auf die Glasplatte. Beim Speichern auf einen USB-Stick kann man nun aber eine Option auswählen, die sich "Größe automatisch anpassen" nennt. Unter dieser Option werden die Fotos einzeln gescannt und nach Beendigung des gesamten Vorgangs auch einzeln abgespeichert.  So geht es natürlich sehr viel schneller :-)
Beim Scannen dieses Typs muss man aufpassen, dass die Einstellungen auf jpg und der eben genannten Option stehen. Nach jedem Vorgang springen diese wieder zurück auf pdf und "Größe automatisch anpassen aus". Um nicht jedesmal neu einstellen zu müssen, kann man sich die einmal geänderte Einstellung als Favorit einspeichern, sogar als "One Touch" mit entsprechendem Button auf dem Bedienfeld. Da ich diese Scaneinstellungen in Zukunft öfter brauchen werde, habe ich das gemacht und es klappt hervorragend.

KOPIEREN UND FAXEN

Zum Kopieren möchte ich gar nicht viel sagen, es funktioniert wie bei jedem anderen Drucker auch und liefert schnell einwandfreie Kopien.
Zum Faxen kann ich leider nicht viel sagen, da ich es trotz vieler Versuche nicht geschafft habe, ein Fax raus zu schicken. Das ist aber vermutlich unserer uralten Telefonanlage geschuldet. Sicher könnte ich mit Hilfe des Supports zum Beispiel auch irgendwann ein Fax versenden oder empfangen, da ich diese Funktion aber nicht brauche, fehlt mir die Motivation, noch mehr Zeit rein zustecken. 

Faxen


Die Faxfunktion ignoriere ich daher auch bei meiner 

GESAMTBEWERTUNG

Der Brother MFC-J5330DW hat mich eines Besseren belehrt: es lohnt sich durchaus, bei einem Drucker ein paar Euro mehr hinzulegen. Die UVP liegt bei 259 Euro, im Netz ist das Multifunktionsgerät allerdings schon ab 119 Euro zu haben, ein Preisvergleich lohnt sich.

Besonders überrascht hat mich der Tintenverbrauch: obwohl ich in den letzten Wochen sehr viel gedruckt habe und auch meine Söhne seither für Studium und Hobby ausschließlich diesen Drucker mit Vorliebe nutzen, ist selbst die schwarze Tintenpatrone noch gut halb voll. Bei unseren alten Druckern wäre da bereits Schicht im Schacht. 

Tintenstand nach 4 Wochen Intensivnutzung


Der MFC-J5330DW bietet so viele Möglichkeiten, die ich im Einzelnen und detailliert gar nicht alle ausführen kann - sollte ihr zu bestimmten Funktionen Fragen haben, stellt sie mir gerne. Fakt ist jedoch, dass dieser Drucker für unseren Haushalt eine Bereicherung darstellt und Aufgaben sowohl beim Hobby als auch im Studium / Beruf vereinfacht. Habe ich früher fünfmal überlegt, ob ich den Drucker nutze und mich rumärgere, ist das heute keine Frage mehr: es wird einfach drauflos gedruckt! ;-) 
Von daher gibt´s natürlich eine Empfehlung von mir.

Liebe Grüße
Eure Kerstin


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