PHILIPS PERFORMER ULTIMATE - DER STAUBI IM ERSTEN EINSATZ

Hallo ihr Lieben,

dann komme ich mal wie versprochen zu den ersten Details und Erfahrungen, die ich im Test mit dem Philips Performer Ultimate gemacht habe. So sauber war mein Haus schon lange nicht mehr... *g*



Gleich am Tag nach dem Eintreffen des Pakets habe ich mich daran gemacht, ordentlich Staub zu saugen und widmete mich dem

WOHNBEREICH IM ERSTEN STOCK

Bad, Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Gästetoilette und Flur - grob geschätzt 90qm - habe ich auf einen Rutsch mit dem Philips bearbeitet. Von den Böden her haben wir dort Parkett und Fliesen, im Schlafzimmer und im Flur liegen Läufer, so dass ich auch das Saugen von Teppich gleich ausprobieren konnte.

Anschließend war ich echt platt. Zum einen, weil der Staubsauger ganz nach meinem ersten Empfinden relativ schwer ist und ich bisher nur noch leichte Akkusauger in Benutzung hatte, die ich auch nicht hinter mir herziehen muss. Das geht schon mit der Zeit in den Arm, wenn man länger saugt, ist aber sicher auch Gewohnheitssache. Zum anderen habe ich gefühlt doppelt so lange gesaugt, aber nicht, weil es besonders dreckig gewesen wäre, mit dem Philips langsamer voranginge oder er nicht genug Power hat, sondern weil ich viiiel mehr Staub gesehen habe wie früher. Dazu später mehr...


Das Kabel lässt sich sehr leicht herausziehen und ist mit 11 Meternwirklich wunderbar lang. Einer der Gründe, warum ich irgendwann mal auf Akkusauger umgestiegen bin war der, dass mich das dauernde Umstecken von Kabeln genervt hat. Wir haben einen relativ langen Flur, den ich mit früheren Beutelsaugern nicht komplett von einer Steckdose aus saugen konnte. Beim Philips Performer Ultimate ist das Kabel lang genug, um von der Steckdose aus bis ganz ans andere Ende des Flurs zu saugen. Mit der Taste rechts am Korpus zieht man es automatisch wieder ein, das schnurrt nur so und ist fix wieder aufgeräumt.

Ellenlanges Kabel :-)


Der Schlauch kommt mir ziemlich starr und unflexibel vor, zuerst dachte ich, dass das ein Problem werden könnte. Allerdings ist er mit einem Gelenk am Griff angebracht, das die fehlende Flexibilität ausgleicht, beim Saugen merkte ich, dass der doch feste Schlauch mir dadurch keine Probleme bereitet.

Drehgelenk am Griff

Mein Sohn ist etwas anderer Ansicht. Er bestätigte meine Ansicht, dass der Schlauch ungewöhnlich hart und starr ist, für ihn gleicht das auch das Drehgelenk am Griff nicht sehr aus. Während er die Beweglichkeit im oberen Teil des Saugers bemängelte, lobte er umso mehr die Beweglichkeit des Korpus, der sich trotz seines eher hohen Gewichts ganz leicht in alle Richtungen drehen und wenden lässt.


Den Staubsauger kann man direkt am Korpus, aber auch am Griff mittels der dortigen Taste einschalten. Ich habe es nur am Griff gemacht, das ist dermaßen praktisch, wenn man sich nicht bücken muss. 

ErgoGrip Fernbedienung am Griff


Sehr praktisch oder besser gesagt das absolute Highlight dieses Staubsaugers ist das

LED-LICHT

Genau das ist schuld daran, dass ich gefühlt doppelt so lang gesaugt habe. Es befindet sich vorne an der sogenannten TriActive-Düse und es ist der Hammer, wie es jedes Staubkorn und jedes Fusselchen sichtbar macht. Erschreckend, was ich gesehen habe. Und da stellt sich mir die Frage: will ich das überhaupt alles sehen??? :-O
Aber Scherz beiseite, das LED-Licht hat mich wirklich fasziniert. 



Die meisten Räume sind bei uns relativ dunkel, weil unser Haus in den Hang hinein gebaut ist. Im Flur haben wir nur ein relativ kleines Fenster, der ist auch nicht gerade stark mit Licht durchflutet. Normalerweise muss ich beim Saugen zumindest im Flur, im Schlafzimmer und im Wohnzimmer das Deckenlicht anschalten, um überhaupt Staub und Fussel gut zu erkennen. Mal ganz abgesehen von Stellen zwischen Möbeln und in dunklen Ecken, bei denen nicht mal das Deckenlicht wirklich hilft. Bisher dachte ich eigentlich, die Bude wäre nach dem Saugen sauber - grober Irrtum. Und nun wundere ich mich auch nicht mehr, warum seither nach dem Saugen sofort wieder Flusen herumlagen - die hatte ich einfach übersehen und nicht erwischt. 



Mit dem LED-Licht des Philips Performer Ultimate entgeht einem nichts mehr, aber schon absolut rein gar nichts mehr. Mein Horrorerlebnis möchte ich euch nicht vorenthalten:
Wir haben ein Sofa, bei dem man das Fußteil elektrisch nach oben fahren kann. Nun fahre ich das ehrlich gesagt nicht jedes Mal hoch, wenn ich sauge und wenn ich es mache, ist es auch umständlich, darunter zu kommen und man sieht auch nicht wirklich, wie es dort aussieht. Ich dachte bisher immer, so wie ich mit dem Staubsauger drunter gefahren bin, müsste es zumindest halbwegs sauber sein... das letzte Mal war vor zwei Wochen.

Um das LED-Licht in allen Lebenslagen zu testen, habe ich das Fußteil natürlich hochgefahren und mich traf glattweg der Schlag! Leute, da hätte man Schnittlauch drin aussähen können, der wäre bestens gewachsen :-O. Wie peinlich ist das denn? Ich überwinde mich aber trotzdem und zeige euch das Foto. 

Der Ort des Grauens

Nach dieser "erhellenden" Erkenntnis musste ich natürlich ordentlich unter dem Sofa raussaugen... ich wünschte, ich hätte es nicht gesehen *lach*.

DISPLAY

Das Display auf dem Korpus des Saugers ist sehr gut abzulesen. Ist er angeschaltet, erscheint links oben das entsprechende Symbol. Darunter befinden sich in einer Reihe diverse weitere Symbole, die die Saugkraft bzw. die Eignung für die einzelnen Saugstärken anzeigen. Am Griff mit der EgroGrip-Fernbedienung befinden sich nämlich eine Plus- und eine Minustaste, mit denen man die Saugkraft verringern oder verstärken kann.



Drückt man nun zum Beispiel bei unterster Stufe auf das Plus, erhöht sich die Saugkraft um eine Stufe. Die Symbole leuchten alle kurz auf, wobei die eingestellte Stufe blinkt. Anschließend leuchtet eben diese Stufe, so dass man immer sieht, welche eingestellt ist und für was sie sich eignet.
Die Symbole sind einigermaßen eindeutig: der Sessel steht für das Absaugen von Möbeln, bei den nächsten beiden Symbolen rechts davon handelt es sich wohl um Teppiche, das letzte steht für Fliesen und Parkett.



Das erste Symbol auf der kleinsten Saugstufe zeigt einen Vorhang. Vorhänge sauge ich normalerweise nicht ab, sondern stecke sie in die Waschmaschine, aber nur weil ich diese Stufe nicht für nötig halte, muss das ja nicht jeder so sehen. Vielleicht saugen manche Leute auch ihre Vorhänge und zumindest wird dabei dann der Stoff nicht in die Saugbürste gezogen.

Bei diesem Thema ist die Lautstärke des Staubsaugers zu erwähnen: selbst auf höchster Stufe empfinde ich ihn als angenehm leise (so leise, wie ein Staubsauger halt sein kann, lautlos geht das Saugen mit keinem). Je niedriger die Saugkraft, desto leiser wird er natürlich auch.


TRIACTIVE-DÜSE UND BÜRSTE AM GRIFF

Die TriActive-Düse hat keine rotierende Bürste an der Unterseite, sondern Lamellen aus Gummi. Diese Gummilamellen habe ich noch nie bei einem Staubsauger gesehen und war ebenfalls zuerst etwas skeptisch: würden sie nicht "bremsen" und das Schieben der Düse erschweren? Das ist absolut nicht der Fall, durch die zwei kleinen Laufrollen links und rechts gleitet die Düse ganz leicht über jeglichen Untergrund (Parkett, Fliesen, Teppich), die Gummilamellen bremsen diesen Lauf nicht. 


TriActive-Düse


Ein ganz großer Vorteil von diesen Lamellen im Vergleich zu rollenden Bürsten: es können sich keine Haare oder sonstige langen Fäden drum herumwickeln, die mühselig entfernt werden müssen. Und das Gummi schiebt Fussel und Krümel genauso gut, wenn nicht besser zur Saugöffnung hin.
Nachdem ich den ganzen ersten Stock gesaugt hatte, habe ich mir mal die Unterseite der Düse angesehen. Man sieht natürlich, dass sie gebraucht wurde, aber sie ist jetzt nicht unangenehm dreckig. Da keine Rollenbürste vorhanden ist, bleibt kaum etwas hängen, an den drei kleinen Platten mit Mikrofaser ist ein wenig Staub hängen geblieben und an den Rädern sieht man Gebrauchsspuren, aber man muss jetzt nichts aufwändig putzen.

Nach Gebrauch


Was mich besonders bei dem Saugkopf begeistert ist, dass er ausgesprochen flach ist. Bei unserem Treppengeländer bin ich noch nie mit irgendeinem Staubsauger unter dem Geländer durch bis an den Rand gekommen und musste Staub auf dem schmalen Streifen hinter dem Geländer entweder vorher hervorkehren oder extra mit einem Staubwischer putzen. Mit dem Philips Ultimate Performer komme ich darunter durch bis an die äußere Kante, was mir viel Arbeit spart. Auch unter Schränke und Kommoden kommt man damit viel weiter darunter als mit anderen Saugern.

Superflach


Im Obergeschoß ist der Boden mit Laminat bedeckt. Auch auf diesem läuft der Performer Ultimate ganz leicht und saugt spitze. Und auch dort hat mich sowohl erschreckt als auch fasziniert, wie deutlich man auch noch den letzten Krümel und das letzte Katzenhaar selbst in diesem dunklen Flur ohne Deckenlicht durch die LED-Lampen entdeckt und entfernen kann. 

Auch auf Laminat super


Die Bürste am Griff kann ich auch gut nutzen: in engen Spalten, Ecken, auf den Wandleisten kann man damit alles absaugen, auch Katzenhaarmullen, die am Rauputz hängengeblieben sind, entferne ich damit ganz leicht. Und das ohne das Zubehör wechseln zu müssen, man zieht einfach die Saugstange ab, drückt auf die Schiebetasten links und rechts und schiebt die Bürste nach vorne. Ein praktische Sache, nur in dem Fall muss man auf das LED-Licht verzichten.

CARPET CLEAN DÜSE

Hier handelt es sich um eine zweite größere Bodendüse, die im Lieferumfang dabei ist und die für Teppichböden gedacht ist. Sie soll Teppiche noch gründlicher reinigen und eine hohe Staubaufnahme bei weichen Böden bieten. Die CarpetClean-Düse besteht an der Unterseite aus glattem Kunststoff ohne Microfaserplatten, Bürsten oder Lamellen.

Unterseite der CarpetClean Düse



Manche Tester/innen sprachen davon, dass das Umstecken bei verschiedenen Böden im Haus - Teppich und Laminat/Parkett - so umständlich sei. Ich selber habe bei den ersten Saugaktionen ausschließlich und auch auf den Teppichen die TriActive-Düse verwendet, man kann umstecken, man muss aber nicht. Im Schlafzimmer habe ich einen Teppich mit etwas dickerem Flor, im Flur einen Läufer mit ganz niedrigem Flor (Schmutzfangmatte). Beide lassen sich problemlos mit der TriActive-Düse reinigen.
Wenn man aber umstecken möchte, ist auch das kein Problem und geht ganz einfach: die eine Düse abziehen, die andere aufstecken, beides benötigt keinen großen Kraftaufwand.

Zwei Düsen im Vergleich

 
Nun habe ich mich natürlich auch intensiver mit der CarpetClean-Düse beschäftigt. Auf das LED-Licht muss man leider verzichten, da die Düse einfach nur vorne aufgesteckt wird, keine "Lämpchen" hat und auch nicht bis nach hinten zu den Kontakten reicht.

Ohne Licht, denn es geht hier nicht


Zunächst habe ich den blauen, mittelflorigen Teppich im Schlafzimmer gesaugt. Dazu habe ich die Saugstärke soweit heruntergestellt, bis das Teppichsymbol leuchtete (mittlere Stärke). Links und rechts an der Düse, die sich auch CarpetClean-Düse nennt, befinden sich kleine blaue Hebel. Klappt man diese Hebel auf, kommt seitlich Luft herein und die Saugkraft wird schwächer, was parktisch für lose Teppiche ist. Schließt man die Hebel, wird die Saugkraft stärker, ideal für Teppichböden. So die Theorie.
In der Praxis kam diese Erkenntnis: die Teppichdüse und ich werden keine Freunde!
Auf dem blauen Teppich habe ich zuerst mit höherer Stärke, dann mit offenen Hebeln gesaugt. Beides geht nur schwer und ruckelig, da läuft nichts leicht. Es geht kaum, die Düse nach vorne zu schieben, ich habe sie dann immer nach vorne gesetzt und nur noch nach hinten gezogen. Die Saugstärke weiter zu minimieren ist keine Alternative, denn wie soll dann Dreck gründlicher zwischen den Fasern gesaugt werden als mit der TriActive-Düse? 
Klappe oben - (zu) starke Saugkraft


Das nächste Testgelände befand sich im Zimmer meines Sohnes, das einzige Zimmer, das noch durchgehend Teppichboden hat. Hier wurde seinerzeit ein sehr hochwertiger Schlingenteppich verlegt, der sehr pflegeleicht und glatt ist. Doch leider muss ich auch auf diesem Teppich mit viel Kraft nach vorne schieben, egal wie die Hebel stehen, es ruckelt, bremst und geht alles andere als leicht und glatt vonstatten. 
Klappe unten (macht es auch nicht viel besser)

Ich habe ganz schnell wieder die Bürste gewechselt und das Zimmer mit der TriActive fertig gesaugt. Schnell, sauber, einfach, gründlich - warum sollte ich jemals wieder diese Düse wechseln? Ich sehe weder Sinn noch Bedarf. 

Ich bleibe TriActive ;-)


SOVIEL

für heute, ihr könnt euch vorstellen, dass das noch nicht alles war und ich noch so einiges zu berichten habe. Wie immer bei so einem vielschichtigen technischen Gerät möchte ich euch nicht mit allzu viel Informationen auf einmal zuballern, außerdem habe ich noch gar nicht alles genau ausprobiert. Von daher... nächste Woche geht´s hier weiter und dann komme ich auch zu meinem Fazit.

Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit und mir ein paar Kommentare unter diesem Artikel ;-).
Liebe Grüße
Eure Kerstin
 

 



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