2 MONATE WORX LANDROID MÄHROBOTER IM TEST - ABSCHLUSSBERICHT

Hallo ihr Lieben,

die Testphase bei den Selbst-Scouts mit dem Mähroboter Landroid WG790E.1 neigt sich dem Ende zu und bevor ich weiter leckere Sachen für euch mixe, möchte ich euch auf den neuesten Stand meiner Mäh-Erfahrungen bringen und euch wissen lassen, zu welchem Fazit ich gekommen bin.



In den Kommentaren des letzten Posts zum Landroid (HIER) kam die Frage auf, wie er sich verhält, wenn er auf Hindernisse stößt. Diese möchte ich als allererstes beantworten:


es gibt zwei Arten von "Hindernissen", die unterschiedlich zu behandeln sind. Bei solchen, die im Minimum 15cm hoch sind, muss man gar nichts machen. Dort boxt der Roboter dagegen und wendet sich wieder ab. Da er nicht allzu schnell fährt, passiert auch nichts, er haut nicht mit Schmackes dagegen und macht etwas kaputt. Wer einen Staubsaugerroboter hat, kann sich eine Vorstellung davon machen, so ähnlich ist es hier auch.
Manchmal (wenn er in einem bestimmten Winkel auffährt) kann es passieren, dass es ihn vorne ein wenig anhebt: er fährt dann ebenfalls zurück, bleibt stehen, piept ein paarmal und fährt dann in einer anderen Richtung weiter.

Anders sieht es aus mit Hindernissen, die für den Landroid eigentlich keine sind, weil sie niedriger als 15 cm sind. Hat man zum Beispiel niedrige Ziersteine im Garten, könnte er auf diesen aufsitzen, wobei auch die Messer Schaden nehmen könnten. Ebenerdige Blumenbeete, einen in den Boden eingelassener Pool oder Teich sollte man vor ihm schützen, möchte man keine abgesäbelten Blumen oder einen abgesoffenen Roboter haben. Mit dem Begrenzungskabel kann man solche Stellen einfach vom Mähen ausschließen, indem man das Kabel gerade darauf zu führt, es im Kreis herum legt und an der ersten geraden Strecke genau daneben wieder gerade wegfährt.

Von der Programmierung der Mähzeiten hatte ich euch im oben verlinkten Post bereits erzählt, der Landroid hat schon eine Menge Elektronik in sich. Um diese immer weiter zu verbessern, entwickelt WORX

SOFTWARE-UPDATES

Man muss also nicht dauernd die neueste Generation kaufen, um von Verbersserungen zu profitieren. Um so ein Update zu installieren, geht man auf die Supportseite von WORX, klickt dort auf "Software-Update", anschließend auf den Hinweis zur Überprüfung, gibt dann seine Emailadresse und die Seriennummer (auf dem Typenschild unter der Klappe zu finden) des Landroid ein und gelangt so zum Download. Der Rest ist kein Hexenwerk: leeren USB-Stick rein, Update draufladen, Landroid auf den Rücken legen, Akkudeckel abschrauben, Akku rausnehmen, Stick rein und los geht´s. Wenn man den Roboter jetzt wieder umdreht, wird man im Display Schritt für Schritt durch das Update geleitet.

Schaut euch dazu diese Bilderserie an:










Tatsächlich habe ich nach dem Update das Gefühl, dass der Landroid "runder" läuft und mit kleineren Problemen besser fertig wird. So blieb er zum Beispiel vorher hin und wieder stehen und meldete "Außerhalb des Mähbereichs", wenn er ein wenig über das Begrenzungskabel rutschte, danach kam das nicht mehr vor.
Neue Version ist nun drauf

Eine Sache, die WORX vielleicht ebenfalls noch weiterentwickeln sollte, ist die mir dem

ALARM

Dieser soll sich nicht nur bei Problemen melden, sondern auch als Diebstahlschutz dienen, indem er ertönt, sobald das Robo-Schaf den Mähbereich verlässt. Zum Test spielte ich "Dieb", nahm den Landroid aus der Ladestation und entfernte ihm weitläufig vom Mähbereich.



Er piepte dann sage und schreibe einmal und das nicht mal sehr laut, soll das der Alarm sein? Da erschrickt ja nicht mal ein Kleinkind, geschweige denn dass ich das hören und nachsehen würde. Wenn sich nun ein potentieller Dieb nicht auskennt, das Teil stehen sieht und sich denkt "nehme ich mal mit", dann ist der Landroid weg. Natürlich kann der neue "Eigentümer" nichts damit anfangen, da er ja keinen Mähbereich abgesteckt hat, die Ladestation fehlt und er den PIN-Code nicht hat, sobald der Landroid ausgeht und neu gestartet werden muss. Allerdings wird er ihn deswegen sicher nicht zurückbringen, ich habe dann also auch nichts davon. Das als "Diebstahlsicherung" zu bezeichnen halte ich für hoch gegriffen. Eine Diebstahlsicherung wäre für mich, wenn man den Landroid gar nicht aus der Ladestation nehmen könnte, wenn man keinen PIN-Code eingibt.

Nachdem mir aber niemand bisher den Landi geklaut hat und er fleißig arbeitete, war es dann auch mal Zeit für eine

REINIGUNG

Auf keinen Fall darf er mit einem Hochdruck- oder Dampfreiniger gesäubert werden, dadurch kann die Elektronik zerstört werden. Auch mit dem Gartenschlauch soll man ihn nicht abspritzen. Man soll mit einer wassergefüllten Sprühflasche und einer weichen Bürste oder einem Tuch den Kunststoffkorpus, aber auch die Unterseite und die Räder säubern.



Auch die Messer müssen hin und wieder abgeputzt werden, wenn sie recht verschmutzt sind, sollen sie ihre Arbeit perfekt verrichten. Mit etwas Wasser und einer Bürste oder einem Lappen ist das schnell geschehen, doch Vorsicht: die Messer sind extrem scharf. Am besten zieht man zum Putzen oder auch zum Austauschen (wenn alle Messer stumpf sind, wechselt man sie gegen Ersatzmesser, er erste Satz ist im Lieferumfang enthalten) Arbeitshandschuhe an. Das Auswechseln ist je nach Arbeitszeiten des Landroid ca. alle vier Monate fällig. 



Über die Wintermonate muss der Landroid im Keller oder in der Garage mit vollgeladenem Akku eingelagert werden. Ca. alle drei Monate sollte man ihn nachladen, damit er möglichst lange seine volle Leistung behält.

Doch bis zum Winter ist noch Zeit, vorher darf der Landi fleißig weitermähen, derzeit in der

TESTPHASE 2

Da mein Rasenstück ja recht klein ist, ich aber auch Ergebnisse auf einem großen Rasen prüfen wollte, zog der Mäh-Roboter vor zwei Wochen zu meiner Freundin um. Dort hat er eine ca. 400qm große Wiese zu beackern, es gibt einen Anstieg und ausgeschlossene Bereiche. 


Mein Mann und unser Freund beim Kabelverlegen

Zunächst meldete meine Freundin ein Problem: ich hatte den Landroid auf die größere Fläche umprogrammiert, er lief aber nicht automatisch und lange genug. Auf den Fehler kamen wir recht schnell: die Programmierung wurde nicht "gefressen" und die eine Stunde am Freitagnachmittag, die für mein Wieslein reichte, war für den großen Garten natürlich nicht genug.
Ich fuhr also hin und programmierte erneut um, wobei ich erkannte, dass ich wohl beim ersten Mal irgendwann vergessen hatte, auf "OK" zu drücken und damit zu speichern. 



Nach der Nachbearbeitung mäht der Landroid problemlos an 5 Tagen in der Woche je 2,2 Stunden und auch der Rasen meiner Freundin sieht wirklich toll aus, ohne dass sie oder ihn Mann den Rasenmäher schieben müssen.

Komme ich also zu meinem

FAZIT

Ich vermisse ihn schmerzlich! Wobei mein Verstand mir natürlich sagt, dass ich die paar Quadratmeter bei uns auch locker mit dem Handmäher bewältigen kann. Aber dieser regelmäßige Schnitt um wenige Millimeter ergibt mit der Zeit schon ein sehr viel schöneres Rasenbild als ich es manuell je hinbekommen würde. 



Zum bemängeln habe ich eigentlich gar nichts, lediglich dass die Lebensdauer des Akkus im Schnitt nur zwei Jahre beträgt und Ersatzakkus sehr teuer sind, finde ich weniger gut. Ansonsten kann ich den Landroid WG790E.1 jedem empfehlen, der die hohen Anschaffungskosten nicht scheut und sich auf einem großen Rasengrundstück die Arbeit des Mähens sparen, sowie ein allzeit gepflegtes Rasenbild haben möchte.

Wer mein Youtube-Video noch nicht kennt und den Landroid in Aktion sehen möchte:

 

Ich bedanke mich bei den Scouts und Worx dafür, dass ich bei diesem spannenden Projekt mitmachen durfte, der Landi hat mich begeistert und bei uns eine neue Heimat gefunden.
Würde so ein Kerlchen auch bei euch gerne Auslauf bekommen?

Liebe Grüße
Eure Kerstin




 
 




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