ICH DARF BLITZDINGSEN - LUMEA COMFORT DIE ERSTE
Hallole, ihr Lieben…
… zurzeit bin ich fleißig am Bloggen, nicht wahr? Es gibt
aber auch so viel zu Erzählen, mir winkt gerade so richtig das Testerglück. Nach zwei „kleineren“
Produkten (BECEL und Nivea Deo) möchte ich mich heute mit dem ersten Teil eines
Langzeittests befassen, bei dem ihr mich über 3 Monate verteilt immer mal
wieder begleiten dürft.
Habt ihr den Film „Men in Black“ gesehen und kennt das „Blitzdings“,
mit dem die Agenten Jay und Kay das Gedächtnis Uneingeweihter löschen? Ich darf
jetzt auch blitzdingsen – nur dass mein Gerät nicht das Gedächtnis, sondern den
Haarwuchs löschen soll.
Bei den Konsumgöttinnen wurde mir überraschend die Ehre
zuteil, das Philips Lumea Comfort Haarentfernungssystem zu testen, das mit
IPL-Technologie (Intense Pulse Light) arbeitet. Hier wird ähnlich wie bei einer
Laserbehandlung Lichtenergie ins Haar und von dort vom Melanin direkt in die
Haarwurzel geleitet. Diese wird dadurch sanft verödet, so dass keine neuen
Haare mehr produziert werden können und das Haar dauerhaft entfernt wird.
WER KANN`S NUTZEN
Je dunkler das Haar, desto mehr Melanin, je mehr Melanin,
desto besser funktioniert es. Sehr helle Haare haben kaum bis kein Melanin und
leider ist damit diese Methode nicht wirksam.
Genau anders herum verhält es sich mit der Hautfarbe: je
blasser man ist, desto besser wirkt IPL auf die Haare ein. Frauen mit sehr
dunklem Hauttyp dürfen IPL gar nicht anwenden, auf dunklen Muttermalen oder
Tätowierungen ist die Anwendung ebenfalls tabu – im Ernstfall kann es hier
sogar zu Verbrennungen führen.
Weitere Gegenanzeigen sind: in der Schwangerschaft und
Stillzeit (warum auch immer), in der Nähe von den Augen, bei Hautirritationen
und Hautkrankheiten jeglicher Art, bei der gleichzeitigen Einnahme bestimmter
Medikamente (vor allem solcher, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen) oder
grundlegender extremer Lichtempfindlichkeit.
Dies alles trifft bei mir nicht zu, ich habe derzeit auch
noch eine vornehme Winterblässe (hört sich doch besser an als „ich bin käseweiß“)
und keine Muttermale an den Stellen, an denen ich testen will und die ich
später noch einzeln ausführen werde.
HANDHABUNG
Vor einigen Jahren hatte ich ein Gerät von Remington, das
auf der gleichen Funktionsweise basierte und mit dem ich alles andere als
zufrieden war. Ich werde immer mal wieder das Lumea-Comfort-Gerät damit
vergleichen, weil sich ein Vergleich in meinem Fall natürlich automatisch
aufdrängt.
Das Remington-Gerät hatte die Form einer großen
Laserpistole. Es gibt auch Lumeas in dieser Form, die ich mir nicht unbedingt
zulegen würde, da das Gerät damals relativ unhandlich war. Wenn man es drehen
wollte, um bestimmte unebene Hautregionen zum Beispiel am Knie oder den
Fußgelenken gut abzudecken, musste man sich ziemlich verrenken. Zudem war es
auch relativ schwer.
Das Lumea Comfort liegt dagegen sehr gut in der Hand. Es
sieht eigentlich aus wie eine überdimensionierte PC-Maus, ist dabei nicht zu
groß: ich kann es auch mit meinen eher kleineren Händen gut umfassen. Durch
diese Form bin ich auch bequem in der Lage, es in die Richtungen zu drehen und
zu wenden, die am praktischsten sind.
Vorne befindet sich die Lichtquelle, die wie eine
schmale, gelb gefärbte Scheibe aussieht. Diese Lichtquelle muss man auf die
Haut drücken. Liegt sie nicht gut und dicht auf, wird der Lichtimpuls nicht
ausgelöst – so wird auch vermieden, dass Licht ins Auge dringt, was ziemlich
ungesund wäre. Gesperrt wird diese Auslösung übrigens auch auf zu dunkler Haut
bzw. Hautstellen, Sicherheit ist also gewährleistet.
An der Unterseite befindet sich die Belüftung des Geräts,
die eine Überhitzung verhindert, an der Oberseite die Taste für die Auslösung
des Lichtimpulses. Diese ist groß und leichtgängig, es ist kein Kraftakt, auch
über eine längere Zeit zu blitzdingsen.
Schön wäre es, wenn dieses Gerät kabellos funktionieren würde, damit man
nicht so ortsgebunden ist. Gibt es aber nicht, das Netzkabel, das hinten am
Gerät eingesteckt wird ist allerdings lang genug, dass man es sich in der Nähe
einer Steckdose gut bequem machen kann. Es gibt zwar ein kabelloses
Lumea-Gerät, aber in Pistolen-Form und beim Lumea Comfort handelt es sich um
das kleinste und leichteste Gerät der Serie, was diesen Nachteil wieder
ausgleicht.
Schade finde ich dagegen, dass im Lieferumfang keine
Aufbewahrungstasche dabei ist. Lumea Comfort ist ja nicht gerade billig (UVP
249,99 Euro), da wäre doch eine Aufbewahrungsmöglichkeit gratis kein großer
Aufwand, nachdem das bei jedem Haarglätter für 20 Euro inklusiv ist.
ALLES UNTERHALB DER NASE
ist behandelbar und hier befinden sich ganz grob gesagt
meine „Testzonen“. Lumea Comfort ist speziell für Frauen entwickelt, was nicht heißt,
dass Männer nicht auch blitzdingsen dürfen. In der sehr ausführlich und
verständlich geschriebenen Bedienungsanleitung heißt es: „Das Gerät ist
ausschließlich zum Entfernen … unterhalb der Wangenknochen vorgesehen.“
Interessant finde ich (wenn es mich persönlich auch nicht
betrifft), dass Männer NICHT im Gesicht blitzdingsen dürfen, wobei das nicht
weiter erklärt wird.
ZONE 1 ist wohl die von den meisten Frauen als wichtigste
Zone erachtete – die Beine. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier nicht so
viel Testmaterial habe. Meine Beine sind zwar ellenlang und waren früher auch
ziemlich behaart, da ich aber seit Jahren hier epiliere, ist von der Haarpracht
kaum noch etwas vorhanden. Nun ja, ich versuche trotzdem mal, mit Lumea auch
den letzten hartnäckigen Haaren den Garaus zu machen.
ZONE 2 befindet sich unter den Achseln. Ich gehöre leider
nicht zu den elfenhaften Wesen, die auch ohne Deo und in den schweißtreibendsten
Situationen nie müffeln. Von daher sind es nicht nur ästhetische Gründe, warum
ich keine Haare unter den Armen haben möchte, sondern auch olfaktorische: im
Haar setzt sich Schweiß ab und der beginnt dann zu miefen. Haar weg, gutes Deo
und das Problem ist gelöst. Bis dato rasiere ich mit Gilette Venus alle zwei
bis drei Tage, was an und für sich unter der Dusche kein Aufwand ist. Ganz
haarlos zu bleiben oder nur alle paar Wochen etwas zu machen müssen wäre aber
natürlich noch praktischer.
ZONE 3 befindet sich dort, wo im Sommer die Haarbüschel
frech an den Seiten der Bikinihose hervor lugen. Die Bikinizone ist meine ganz
persönliche Problemzone, bei der ich mir vom Lumea am meisten erhoffe.
Epilieren geht dort nämlich nur für Masochisten, was ich nicht bin. Und sowohl
Enthaarungscreme als auch Rasur vertrage ich an dieser Stelle nur sehr
schlecht, leide danach unter heftigen Pickeln und entzündeten Stellen, was dann
auch nicht viel besser aussieht als eine hübsche Flechtfrisur.
ZONE 4 betrifft nicht jede Frau, aber so manche mit
dickem dunklen Kopfhaar wie bei mir kann es vielleicht nachempfinden: auch im
Gesicht sprießt dann gerne mal das eine oder andere dicke dunkle Haar.
Interessanterweise bekomme ich gerne mal unter dem Kinn aber nur auf der linken
Seite eine Art Mini-Ziegenbärtchen, an der Oberlippe sind es die Mundwinkel,
über denen hin und wieder ein paar dunklere Haare mich zwar nicht zur Jahrmarktsattraktion
machen, aber doch stören. Ich rücke diesen mit der Pinzette zu Leibe, aber „alles
unterhalb der Wangenknochen“? Warum nicht auch hier das Lumea testen J ?
LETZTES WOCHENENDE
habe ich mein Testgerät erhalten und am letzten Sonntag
zum ersten Mal eingesetzt. In den ersten zwei Monaten soll man das Lumea alle
zwei Wochen anwenden, so dass übermorgen in einer Woche der nächste „Termin“
ist. Ein wenig Geduld muss man also schon aufbringen.
Da dieser Eintrag hier schon ziemlich lang geraten ist
und ich eure Konzentration nicht überbeanspruchen möchte, ende ich an dieser
Stelle und berichte demnächst vom ersten Einsatz und der Wirkung danach. Was
Fotos betrifft: ich werde euch keine Bilder von Achselhöhlen und schon gar
keine von meiner Bikinizone zumuten – „Vorher-Nachher“-Fotos wird es also nicht
geben, da hoffe ich auf euer Verständnis und euer Vertrauen, dass ich euch auch
ohne solche Bilder keinen Quatsch erzähle.
Bis zum nächsten Mal und frohe Ostern für euch alle
Kerstin
Hallo Glückwunsch zum Test! Ich freue mich sehr für dich, dass du testen kannst ;-) Bin sehr gespannt auf dein Testergebnis. Der erste Eindruck hört sich doch schon gut an. Das mit den Vorher-Nachher Fotos kann ich gut verstehen. Das würde ich auch nicht machen. Ich finde das kann jeder selbst entscheiden ob er es macht oder nicht. Bei deinen Testberichten weiß ich, dass du immer authentisch berichtest und dein Testergebnis der Wahrheit entsprechen wird ;-) Nur eine Frage: Musste man denn für dieses Gerät nicht Pfand bezahlen? Oder erst wenn man es behalten möchte? Ich frag mich nur immer was die mit den zurückgeschickten und benutzten Geräten machen :D LG und schöne Ostern ;-)
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
LöschenDanke :-) Du hast Recht, da ist Pfand drauf in Höhe von 149 Euro. Mag ich nicht so gerne und mache ich nur, wenn ein Produkt mich total interessiert. Ich hatte ja damals das Remington, eines der ersten Geräte nach Phillips auf dem Markt, das war ein Flop. Seither spukt mir so ein Teil von Philips immer im Kopf herum, ich bin aber skeptisch wegen der alten Erfahrungen - ist ja viel Geld. Von daher kam mir der Test gerade recht und wenn es was taugt, sind 149 auch super im Vergleich zum UVP. Liebe Grüße und auch dir schöne Feiertage
AntwortenLöschenCool du darfst, Glückwunsch - dann bin ich echt gespannt, ob es was bringt und du im Sommer haarlos bist ... dann weiß ich auch, ob ich mir so was zulegen soll - oder besser nicht.
AntwortenLöschenWäre schon fein, im Sommer haarlos zu sein (solange es nicht auf dem Kopf ist *g*). Wir werden sehen...
LöschenDanke, Bea. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Bisher sieht man noch keine Wirkung, aber so schnell geht das ja auch nicht. Liebe Grüße zurück...
AntwortenLöschenJa mei das wird ja ne Geduldsprobe :P Ok dann habe ich mal mit Dir zusammen Geduld ;)
AntwortenLöschenJa wem sagst du das... und das, wo ich doch kein geduldiger Mensch bin. Ich würde eigentlich gerne heute schon wieder blitzdingsen, darf aber erst nächste Woche. :-(
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